SalSearch

Im Zuge der Umsetzung eines Gesundheitsportals wurde eine interaktive Anwendung benötigt: Nach Eingabe von Kosmetik-Inhaltsstoffen sollten diejenigen Inhaltsstoffe herausgefiltert werden, die Salicylate oder vermutlich Salicylate enthalten. Dies sollte eine Hilfestellung für salicylatsensible Personen sein.

Als Basis für die Anwendung wurde eine Datenbank mit über 5.000 Inhaltsstoffen erstellt, die manuell von einer Chemikerin bewertet wurden. Weitere Inhaltsstoffe kamen nach dem Launch der Anwendung hinzu, denn die Anwendung konnte noch unbekannte Suchbegriffe speichern und intern zu Bewertung vorlegen. So wuchs die Datenbank auf über 8.000 Inhaltsstoffe an.
Um auch unbekannte Begriffe zuverlässig bewerten zu können, wurde ein Algorithmus programmiert, der auf Basis von knapp 400 Einzelregeln Eingaben überprüft. Möglich ist dies, weil es für die Erkennung von vermutlich salicylathaltigen Inhaltsstoffen ein Regelwerk gibt, das unter anderem auf Pflanzenbezeichnungen basiert. Aus diesem Grund sind weitere 4.000 Pflanzenbezeichnungen hinterlegt.

Da die Anwendung nur Kosmetik-Inhaltsstoffe überprüfen kann, aber viele Nutzer trotz entsprechender Hinweise auch andere Stoffe und Lebensmittel zur Überprüfung eingaben, wurde zusätzlich eine Absichts-Abfrage eingebaut: Der Nutzer muss auswählen, was er tun möchte, und erhält dann einen entsprechenden Hinweis, ohne die Möglichkeit Eingaben zu tätigen. Dies ist ein gut funktionierender Usability-Kniff, der die Nutzer vor falschen Ergebnissen schützt.

Die Anwendung ist seit Jahren Unterstützung für Betroffene. Immer wieder erhalten wir dankbare Nachrichten.
Mittlerweile gibt es die Anwendung auch für den englischsprachigen Raum.