Logoentwicklung

"Ein Logo ist maßgeblich für den Erfolg einer Idee. Mit einem Logo kann eine eigene Identität etabliert werden und dient als Marketinginstrument. Je etablierter wiederum das Logo ist, desto wirksamer und aufstrebender ist die Präsenz."

Soweit die Marketing-Theorie rund um das Thema Logo. Ja da ist schon etwas Wahres dran. Aber lassen Sie uns mal genauer hinsehen:

Ein Unternehmen bietet eine Dienstleistung oder ein Produkt an. So weit so simpel. Im Sinne dieser Leistung kommuniziert es ständig mit dem Kunden oder Konsumenten: In der Werbung, am Point-of-Sale, auf dem Produkt, in der direkten Kommunikation. Hier geht es um Vertrauen. Und dieses entsteht beim Kunden oder Konsumenten durch Wiedererkennen. Natürlich nicht nur, denn es sind einige Faktoren wichtig.
Menschen sind stark visuell geprägt. Ein Logo ist leichter zu merken und wiederzuerkennen, als ein reiner Name. Und ein individuelles Logo, das besonders ist, und sich von anderen Branchenmitbewerbern abhebt, prägt sich besser ein. Und die Wiedererkennung schafft Vertrauen.
Somit ist das Logo natürlich zentraler Bestandteil der Unternehmenskommunikation und dabei meist auch noch Ausgangspunkt der übrigen visuellen Gestaltung, wie Geschäftsausstattung, Website, Printunterlagen, Social Media Kommunikation, etc.
In manchen Segmenten (vor allem in der Mode) ist das Logo sogar oft essenzieller Bestandteil von Mustern und Stilen, die die gesamte Marke prägen und unverwechselbar machen. 

Dabei gibt es heute einen Trend dazu ein "To-Go-Logo" für wenig Geld auf einem Designportal erstellen zu lassen. Denn ein Logo ist ja nur ein kleines Bildchen und ein Text, oder nicht? Korrekt! Mehr ist es nicht. Vordergründig.
Und doch ist es viel mehr als das: Es werden (für den Kunden/Konsumenten) meist unbewusst, Werte transportiert.
 

Typographie: verschiedene Schriftarten können bei gleichlautendem Namen einen vollständig unterschiedlichen Eindruck erzeugen. Während Serifenschriften meist eher mit traditionellen, klassischen Werten verbunden werden, wirken serifenlose Schriftarten oft moderner. Die Schriftdicke (der "Schnitt") oder Kursivsatz, die Spationierung (der Abstand zwischen den Buchstaben) und die Kombination aus all diesem: Das Feld der Typographie ist groß und wird gerne vernachlässigt oder falsch angewendet. 

Farben: Warme Farben, kalte Farben, "herkömmliche" Farbtöne oder Schattierungen, die man noch nicht so häufig gesehen hat – und mutige Kombinationen aus diesen, erzeugen eine Wahrnehmung, eine Stimmung. 

Formen: Natürlich ist die Formgebung grafischer Elemente in einem Logo relevant. Flächen und Konturen, rund oder eckig, deren Farbgebung und die Kombination. Aber nicht nur ein eigenständiges grafisches Element in einem Logo (ein Zeichen), sondern auch der Schriftzug selbst kann verändert und damit besonders und mit höherem Wiedererkennungswert versehen werden. 

Einsatzfähigkeit: Das Logo sollte als international funktionierender zentraler Teil des Branding funktionieren und dabei möglichst in allen Medien einsatzfähig sein – oder wiedererkennbare Abwandlungen davon. Im Printbereich gelten andere Herausforderungen als online oder in einem Video. Und nicht mehr besonders relevant, aber ärgerlich wenn's trotzdem Probleme macht: Nicht jedes Logo kann, aufgrund von Farb- und Formgebung, problemlos gefaxt werden. 

Zielgruppe: Natürlich ist nicht jedes Logo für jede Zielgruppe geeignet. Unterschiedliche Altersstufen, unterschiedliche Charaktere, unterschiedliche Geschlechter, die von einer Marke insbesondere angesprochen werden sollen, haben einen unterschiedlichen Anspruch an die Logoerscheinung. Und dabei gibt es ja nicht nur Markenlogos, sondern auch Produkt- und Dienstleistungslogos, die von der Marke abgeleitet werden oder vollständig für sich stehen. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Logo ist ein vielfäligtes Werkzeug in der Kommunikation und in bei seiner Entstehung gilt es einige Dinge zu bedenken. Gerne denken wir gemeinsam mit Ihnen :)